Bei der Textmanufaktur ist ein Interview mit mir zum Themenkomplex rund um große Sprachmodelle und die Zukunft des Literaturbetriebs erschienen: Link. Ich zitiere hier aus dem Schlussabsatz, in welchem es um die Rolle von menschlichen Schriftstellerinnen und Schriftsteller in dieser neuen Epoche geht:
"Ich sehe einen Journalismus, der viel von dem nachplappert, was die CEOs der großen KI-Konzerne verlauten lassen. Und eine Politik, die überfordert ist und sowieso sehr langsam. Auch die Wissenschaft ist durch ihre Strukturen langsam und wird oft nicht entsprechend wahrgenommen. Deswegen finde ich es wichtig, dass Kreative gerade jetzt schreiben. Das heißt nicht, dass alle Dystopien schreiben müssen. Aber wir sollten uns fragen, was uns als Menschen ausmacht, in was für eine Art Zukunft wir gehen wollen und was wir dabei nicht verlieren wollen. Sich damit öffentlich auseinanderzusetzen, wird immer wichtiger."
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